Die Fachhochschule Westküste öffnete in dieser Woche erneut ihre Türen für Schülerinnen und Schüler aus der Region. Rund 800 Teilnehmende aus zwölf Schulen erlebten den Studienalltag hautnah – mit Vorlesungen, Mitmachstationen und individueller Beratung. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Heide möchte die Hochschule junge Menschen für ein Studium begeistern.
Live erleben, was Studieren bedeutet
Wie verändert künstliche Intelligenz unseren Alltag? Welche Chancen bietet nachhaltige Energietechnik? Und warum ist Mathematik in der Klimaforschung unverzichtbar? In fast 70 Vorträgen konnten die Teilnehmenden echte Hochschulluft schnuppern – und dabei nicht nur Antworten auf Zukunftsfragen erhalten, sondern auch realistische Einblicke gewinnen, wie es sich anfühlt, Studierender zu sein.
„Wir bieten echte Studienerfahrung – und damit weit mehr als klassische Messen“, erklärt Carsten Friede, Sprecher der FH Westküste. „Die Teilnehmenden bekommen bei uns nicht einfach nur Broschüren in die Hand, sondern sitzen tatsächlich im Hörsaal und können ihre Fragen bei den Dozentinnen und Dozenten loswerden. Das macht einen großen Unterschied.“
Neben den Fachvorträgen zu wissenschaftlichen Themen gab es zahlreiche Angebote rund um die Studienwahl und den Studienalltag. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen über Selbsttests zur Studienorientierung informieren oder erfahren, welche Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte während des Studiums bestehen.
Genau diese Kombination von Probevorlesungen und allgemeiner Studieninformation ist das, was die Veranstaltung so besonders und einzigartig macht. Das findet auch Alexa Urban, Beraterin in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Heide und Mit-Organisatorin dieser Veranstaltung: „Egal wie weit Interessierte in ihrer Berufs- und Studienorientierung sind, sie finden hier ihre Antworten. Allgemeine Fragen zum Studium werden genauso beantwortet wie konkrete, zum Beispiel wie viel Mathematik tatsächlich in einem Studium ‚Wirtschaftspsychologie‘ steckt.“
Die FH Westküste stellte zudem den neuen Studiengang „Soziale Arbeit“ vor, der ab dem kommenden Jahr angeboten wird. Großes Interesse weckte beispielsweise auch der Vortrag von Nils Bautz, der an der FH Westküste studiert und parallel ein eigenes Start-up Purpose Personal gegründet hat. Er berichtete, welche Unterstützung die Hochschule bei Unternehmensgründungen bietet – und gab persönliche Einblicke in seinen Gründungsalltag.
Starke Partner, starke Einblicke
Ein zentrales Element von „Studieren lohnt sich“ ist es, auch anderen Bildungs- und Praxispartnern die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen. Neben dem Westküstenklinikum präsentierten sich unter anderem die Stadtwerke Norderstedt, die Wasserschutzpolizei sowie die Universität Flensburg mit dem Studiengang Lehramt.
„Uns vereint ein Ziel“, fasst Carsten Friede zusammen. „Wir möchten jungen Menschen Lust auf ein Studium machen. Die große Resonanz, die ,Studieren lohnt sich‘ erneut hervorgerufen hat, freut uns sehr – und bestärkt uns darin, die Veranstaltung auch im kommenden Jahr anzubieten. Interessierte Schulen können sich dazu jederzeit bei uns melden.“