Eine Zeitreise ins Mittelalter mit Festumzug und Freilichtspiel, mit Musik und Markttreibenden, mit Gauklern und Gaumenfreude. Die Kreisstadt lud ein zum 17. Heider Marktfrieden und präsentierte die Region wie einst vor 500 Jahren, als Dithmarschen eine freie Bauernrepublik war.
Auf dem größten, unbebauten Marktplatz Deutschlands herrschte vier Tage lang bei strahlendem Sommerwetter ein großes Spektakel und lebendiges Markttreiben. Zahlreiche Aussteller und Marktstände mit historischem Handwerk, verschiedene Heerlager, Musik- und Tanzgruppen waren genauso am Start wie Tavernen und Karussells, Musiker und Komödianten. Aus verschiedenen Ecken ertönte immer wieder historische Musik und überall machte sich der Duft nach mittelalterlichen kulinarischen Gaumengenüssen breit.
Eine Kinderspielzeile und eine Tierzeile lockten besonders die kleineren Mädchen und Jungen an. Viele Marktfrieden-Besucher hatten sich in mittelalterliche Kostüme gekleidet. Ob Bauer oder Bäuerin, ob Adlige oder Hofnarr, ob Ritter oder Burgfräulein – alles war vertreten und trug zur Authentizität der Veranstaltung bei. Die zahlreichen vielseitigen Aktionen machten aus dem Heider Marktfrieden erneut eine großartige Veranstaltung für alle Sinne, bei der es reichlich zu sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen gab – dazu zählten Gaukler, Trachtentanz, Gautschen, Ring- und Rolandreiten, Volkstanz und vieles mehr.
Fast 50 Vereine, Verbände, Gruppen und Musikzüge machten den Festumzug am Samstagnachmittag durch die Stadt zu einem Ereignis für die vielen Zuschauer am Straßenrand. An jedem Veranstaltungstag aufgeführt wurde das Freilichtschauspiel „Der Wind, das Meer und die Wogen der Freiheit“, das die Geschichte der Schlacht bei Hemmingstedt am 17. Februar 1500 erzählt. Eine aufwendige Kulisse, authentische Kostüme, eigens komponierte Musik und lebhafte Szenen mit echten Pferden – alles zugeschnitten auf die Geschichte und das Stück – beeindruckten die Zuschauer bei jeder Aufführung.
Ein stimmungsvolles Finale bot schließlich am Sonntag ein großer Fackelzug, bevor Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat um Mitternacht das Ende des 17. Heider Marktfriedens verkündete und gleichzeitig den Startschuss für ein buntes Höhenfeuerfeuerwerk gab.