Die Nordic Walking-Sparte des Ostroher Sport Club (OSC) war am 22. Juli Ausrichter einer Wanderung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die Idee hatte der Ostroher Eckhard Klütz, der auf einen Elektro-Scooter für längere Strecken angewiesen ist. So organisierte Sparten- und Übungsleiter Hans-Jürgen von Hemm mit dem Ideengeber Eckhard Klütz eine überschaubare Wanderung durch die Gemeinde Ostrohe in das nahegelegene Moor.

Fachliche Unterstützung kam von dem Albersdorfer Wolfgang Mohr, der als Natur- und Heimatkundler seit einigen Jahren den OSC unterstützt. Zu den 24 Wanderfreunden und Helfern zählte auch Carsten Münch, Vorstandsmitglied für Natur und Umwelt des Sportangelvereins „Früh auf“ Heide von 1934 e.V., aus Süderholm, der zusätzlich ergänzende Informationen zur Entwicklung des Ostroher Moores und der einzigen in Dithmarschen beheimateten Trauerseeschwalbenkolonie gab. Trotz einsetzenden Regens, aber bei milden Temperaturen, zeigten sich alle Teilnehmer sehr interessiert und nahmen viele neue Erkenntnisse aus der über 900 Einwohner zählenden Gemeinde mit.

Neben einem Halt bei der cirka 250-jährigen Dorfeiche auf dem Dorfanger, dem Beliebungsstein von 1404, der Informationstafel „Stars des Ostroher Moores“ gab es Informationen zur aktuellen Entwicklung des Ortes. So wurde über die Schließung der Kläranlage am Eingang zum Moor und die Entstehung, wie auch die Umwandlung der ehemaligen Schuttkuhle am Ostermoorsweg zur heutigen Angelkuhle mit einem Angelplatz für Behinderte berichtet. Einige Teilnehmer nutzten zudem noch einen Blick auf die Trauerseeschwalben, die in diesem Jahr mit sechs Brutpaaren eine positive Entwicklung haben, so Münch.

Zu einem Gruppenfoto stellten sich die Teilnehmer vor Beginn der Moorwanderung des Ostroher Sport Club vor dem Dörpshus Ostroh´ mit drei Elektro-Scootern auf.

Zum Abschluss der zweistündigen Wanderung trafen sich die Teilnehmer zur Stärkung zum Kaffeetrinken im Dörpshus Ostroh´. Der Nachmittag klang bei vielen Gesprächen und dem Austausch der neuen Eindrücke am frühen Abend aus. Aus Sicht des teilnehmenden 1. Vorsitzenden, Helmut Wagner, war es eine sehr gelungene Sportveranstaltung mit einem wichtigen Beitrag zur Inklusion, die ohne Probleme verlief.

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Ich schreibe für den Frischer Wind monatlich seit 12/2021 in der Rubrik „Orte, die man gesehen haben sollte“. Meine Lust am Fotografieren wird gesteuert durch kreative und innovative Funken, Einflüsse von außen und vor allem Herausforderungen. Dabei liegt es mir ganz besonders am Herzen, den Betrachter in die Geschichte und Entstehung des Abgebildeten mitzunehmen und ihn in die Vielfalt des Schönen einzubeziehen.

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