In diesem Monat führt Sie der Ostroher Fotograf und Autor, Hans-Jürgen von Hemm, zum Lisbeth ehrn Diek, in ein märchenhaftes aber auch teilweise ein wenig mystisches Areal des Steinzeitparks, östlich vom Gieselautal zwischen Albersdorf und Wennbüttel gelegen.

Im idyllischen Teichgebiet finden Sie für Jung und Alt gleichermaßen eine besondere Ruhe und Erholung pur und können gleichzeitig in die vielfältige Flora und Fauna eintauchen. Sie erreichen die zwei von hohen Bäumen eingebetteten malerischen Teiche auf dem kürzesten und einfachsten Weg, wenn Sie sich durch Albersdorf Richtung Wennbüttel auf die Waldstraße begeben, dann nach rechts in den Muschenweg abbiegen. Nach Überquerung der mit einer Signalanlage ausgestatteten Bahnlinie erreichen Sie nach rund 150 Metern das Ende eines betonierten Plattenweges. Von dort aus geht es dann zu Fuß auf einem Wanderweg weiter, der auch mit leichten körperlichen Einschränkungen begangen werden kann, dabei ist festes Schuhwerk ratsam. Nach weiteren 200 Metern sehen Sie schon das große neu errichtete Eingangsportal, einen Torbogen mit dem Schriftzug „Lisbeth ehrn Diek“. Wenige Meter dahinter treffen Sie auf einen sehenswerten, mannshohen Findling, mit einer Stifterinschrift.

Nach dem Tod seiner Schwester Elisabeth Buhmann am 26.03.1928, vermachte der hinterbliebene Bruder Johannes Buhmann der Gemeinde Albersdorf ein großes Waldstück, um hier einen Naturschutzpark zu erhalten. Zum Dank errichtete der Verkehrsverein Albersdorf 1955 den hier nah an Lisbeths Teich platzierten Findling als Gedenkstein. Folgen Sie nun am besten den linken Weg und schauen Sie dabei ruhig einmal auf den Wegesrand mit seiner Vielfalt an farbenfrohen Pflanzen und lauschen den Vogelstimmen.

Bei „Lisbeth ehrn Diek“ handelt es sich um zwei kleine Teiche im Steinzeitpark Albersdorf, die von Buchen, Eichen und hohen Fichten umgeben sind. Die Teiche sind Vereinsgewässer des Angelsportvereins Albersdorf und werden hauptsächlich von der Vereinsjugend genutzt. Die Seen liegen zwar im Wald, doch gibt es jeweils einen Rundweg, so dass die Uferbereiche überall gut zugänglich sind.

Rundum der Teichanlage und den Nebenwegen gibt es stille Beobachter, zauberhafte Trolle und mögliche Gesichter zu entdecken. Ein Wunderwerk der Natur sind etliche Verwachsungen von Ästen, Zweigen oder sogar gespalteten Stämmen. Bei Sonnenschein gibt es dazu besondere Lichteffekte.

Ausreichend Sitzmöglichkeiten sind um die Teiche aufgestellt. Eine Sitzunterlage sollte jedoch mitgenommen werden. Ebenfalls befindet sich eine kleine Schutzhütte am Teich und genau gegenüber ragt ein gewaltiger Holzsteg ein paar Meter in das Gewässer hinein.

Lassen Sie sich von diesem Idyll und dem Herbstlaub einfach verzaubern und erleben Sie die Vielfalt und das beeindruckende Panorama der Teichanlage, die durch einen Damm mit kräftigen Eichen bewachsen, geteilt ist. Es gibt hier zu jeder Jahreszeit die Möglichkeit, die Natur so intensiv mit allen Sinnen zu erleben. Wenn Sie Lust auf mehr haben, dann wandern Sie doch auch gerne durch das angrenzende Gieselautal und den Steinzeitpark. Alle Wege sind gut ausgeschildert und Schautafeln geben Informationen zu Wissenswertem. Als Anregung lesen Sie dazu gerne meinen Bericht zum Gieselautal in der Ausgabe 05/2022 des Frischen Wind.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Erholen, beim Genießen und Abschalten, sich etwas Gutes zu tun und um neue Energie zu tanken. Lassen Sie sich bei einem Spaziergang und einer Rast mit einem Blick auf Lisbeth ehrn Diek begeistern.

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Ich schreibe für den Frischer Wind monatlich seit 12/2021 in der Rubrik „Orte, die man gesehen haben sollte“. Meine Lust am Fotografieren wird gesteuert durch kreative und innovative Funken, Einflüsse von außen und vor allem Herausforderungen. Dabei liegt es mir ganz besonders am Herzen, den Betrachter in die Geschichte und Entstehung des Abgebildeten mitzunehmen und ihn in die Vielfalt des Schönen einzubeziehen.

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