Sobald das Wetter es erlaubt, sind draußen die Grills in Aktion. Für Abwechslung auf dem Rost sorgen neben Steaks, Würstchen und Co. auch Gemüse, Kartoffeln und Obst. Doch falsche Handhabung am Grill ist riskant, etwa wenn sich beim Erhitzen ungeeigneten Fleisches krebserregende Stoffe bilden oder krankmachende Keime durch unsachgemäßen Umgang mit Lebensmitteln übertragen werden.
Fleisch, Würstchen, Fisch, Käse und Co. sind für viele kulinarische Höhepunkte auf dem Teller. Wer sich an leckerem Gemüse- und Salatbeilagen satt isst, kann die tierischen „Highlights“ bewusst und in Maßen genießen. Das ist gesund und spart Geld, was wiederum finanziellen Spielraum für Produkte aus verbesserter Tierhaltung lässt – beispielsweise Fleisch mit einer Haltungskennzeichnung des Handels der Stufe 3 oder 4, mit dem Tierschutzlabel oder Bio. Nachhaltig gefangener Fisch ist an Siegeln wie MSC und Naturland zu erkennen, Fisch aus nachhaltiger Aquakultur an Kennzeichnungen wie Bio oder dem ASC-Logo.
No goes auf dem Grill
Gepökeltes gehört nicht auf den Grill. Denn beim Erhitzen von Kassler oder Räucherspeck, Fleisch- und Bockwurst oder Leberkäse, können aus dem Nitritpökelsalz krebserregende Nitrosamine entstehen. Fleisch, Fisch oder Gemüse sollte außerdem erst nach dem Grillen gesalzen werden. Das Grillgut verliert sonst Wasser, wird trocken und leidet am Geschmack. Wer sein Grillgut in Alu-Grillschalen oder Alufolie grillt, sollte später auf dem Teller würzen: Denn Salz und Säure lösen Aluminium und übertragen es auf das Grillgut. Eine Alternative sind Grillschalen aus Edelstahl, die zudem wiederverwendet werden können.
Hygiene am Grillrost
Rohe tierische Lebensmittel können krankheitserregende Keime enthalten. Bei gut durchgegrillten Steaks sind Bakterien kein Problem. Eine Übertragung von Keimen von rohen auf gegarte Lebensmittel ist zu vermeiden, deshalb sollte verschiedenes Besteck und Teller verwendet werden. Hände, Geräte und Flächen, die mit rohem Fleisch, Fisch oder verwendeten Marinaden in Kontakt waren, gut mit heißem Wasser und Spülmittel säubern. Möglichst keine Speisen – etwa Mayonnaise oder Desserts – mit rohen Eiern zubereiten, vor allem dann nicht, wenn die Speisen nicht gekühlt werden können.
Gesunde Hitze
Als Brennmaterial für den Holzkohlegrill nur Holzkohle oder -briketts verwenden. Altpapier oder Holz hingegen können beim Abfackeln krebserregende Stoffe entwickeln, die sich mit dem Rauch auf die Grillwaren legen. Den Grill rechtzeitig mit Holzkohle anheizen und so lange durchglühen lassen, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat. Fleisch, Fisch oder Gemüse erst auflegen, wenn kein Rauch mehr aufsteigt. Auch auf Holzchips zum Aromatisieren des Grillguts sollten Sie besser verzichten. Durch das unvollständig verbrannte Holz kann das Grillgut mit schädlichen Verbrennungsprodukten angereichert werden.