Holz, Papier, Keramik, Stoff. Im Pop-up-Store in der Heider Marktbude gibt es kreative Geschenkideen, Kunst, Handwerk und jede Menge Inspiration aus den verschiedensten Materialien. Der Clou ist: wechselnde Anbieter vereinen sich hier unter einem Dach und lassen die Synergien nur so sprühen. In der Kreisstadt ist das innovative Konzept längst etabliert und verzeichnet eine gute Resonanz sowohl bei Händlern als auch Kunden. Wenn auch mit Luft nach oben.
Der Pop-up-Store bietet Künstlern, Kunsthandwerkern und Start-ups die Möglichkeit, Regal- oder Präsentationsflächen zum überschaubaren Preis für ihre Waren anzumieten und sich für einen begrenzten, flexiblen Zeitraum auszuprobieren. „So ergibt sich für uns Aussteller die Möglichkeit, unsere Waren direkt in der Innenstadt zu verkaufen, ohne gleich ein ganzes Ladengeschäft anmieten zu müssen“, weist Michael Wulf auf die Vorteile hin. „Dabei kann man mit den Kunden ins Gespräch kommen und den Marktwert der angebotenen Produkte testen.“ Wulf ist einer der Aussteller und als Mitarbeiter des Stadtmarketing Ansprechpartner für Interessierte in Personalunion. Gemeinsam mit Christiane Kalkhake fungiert er als Koordinator des Pop-up-Stores. Bei Buchung einer Regalfläche verpflichtet sich der Aussteller, in Absprache regelmäßig selbst im Pop-up-Store zu stehen und das gesamte Sortiment zu verkaufen. Sollte jemand mal keine zeitlichen Kapazitäten haben, existiert auf jeden Fall eine Lösung mit Flexibilität.

Aktuell gibt es 15 Aussteller in der Marktbude, drei von ihnen seien stellvertretend hier genannt: Seit einem guten Jahr gehört Mientje Schultz dazu. Die Pahlenerin präsentiert nicht nur ihre Bilder von Tieren oder der maritimen Landschaft, sondern bietet auch Workshops zu Buntstiftzeichnungen an. Dieses Angebot richtet sich sowohl an Anfänger als auch Fortgeschrittene. Gerne fertigt sie auch Bilder auf Bestellung an – wie etwa ganz individuelle Kunstwerke von Haustieren als einzigartiges Geschenk oder persönliche Erinnerung. „Für mich ist der Pop-up-Store hier in zentraler Lage eine tolle Möglichkeit, meine Arbeiten einem breiten Publikum anzubieten“, sagt sie. „Der Zusammenschluss von verschiedenen kreativen Köpfen unter einem Dach ermöglicht dies.“

Christiane Kalkhake, bekannt für ihren regionalen Podcast „abstarten“, präsentiert in der Marktbude „Das Merchandise für Dithmarschen“. Dazu gehören nachhaltig gefertigte Textilien wie Hoodies, Shirts, Mützen und Strampler, aber auch Ohrringe und -stecker, Schlüsselanhänger, Dekoklötze und Postkarten. „Unsere Sachen sind mittlerweile ein Exportschlager“, sagt Christiane Kalkhake mit bescheidenem Stolz. „Viele Urlauber, die ihr Herz für Dithmarschen entdeckt haben, laufen zuhause mit unserer Kleidung herum. Diese hat in der Regel durch das Motiv oder durch Worte einen regionalen Bezug.“
Unter dem Namen „Bohlenkunst“ fertigt Michael Wulf wunderschöne Unikate aus Gerüstbohlen, Zaunpfählen, Treibholz und Eisen an – von Deko-Artikeln über Spiegel, Lampen, Uhren und Regale bis hin zu Tischen und Bänken. Jedes Stück trägt Spuren von Wind, Wetter und Zeit. Gerne stellt er auch Upcycling-Produkte auf Bestellung her. „Ich nutze als Aussteller im Pop-up-Store die verschiedenen Vorteile“, sagt er. „Denn ich buche gegen geringes Entgelt nicht nur einen Raum nebst Regal, sondern quasi auch das Verkaufspersonal. Außerdem weiß ich, dass meine Sachen hier sicher stehen und unbeschädigt bleiben.“
Abgerundet wird das Angebot durch eine Galerie mit einem monatlich wechselnden Künstler aus der Region. „Trau dich und probiere das Angebot des Pop-up-Store einfach mal aus!“, rät Michael Wulf allen interessierten Kunsthandwerkern. „Ich freue mich auf deinen Anruf unter mobil 0152/09873897.“
Nähere Infos unter https://marktbude.sh/
